Gelungener Auftakt der Wallenhorster Trampoliner nach der Sommerpause bei den Landesmannschaftsmeisterschaften im Trampolinturnen
Optimierte Trainingsperiodisierung zahlt sich bereits aus – Lara Materne wird Landesmeisterin
Die Landesmannschaftsmeisterschaften der Trampoliner am 19.8.2017 in Laatzen bei Hannover trugen schon erste Früchte der Umstrukturierung bzw. Veränderung der Trainingsperiodisierung.
Alle fünf Turnerinnen, die an dem Tag auf das Tuch gingen konnten durchweg ihre Trainingsleistung bestätigen, Kiana Bergel, Chantal Buck und Lara Materne übertrafen die Erwartungen für den Tag sogar. Chantal, die sonst sehr mit ihrer Sprunghöhe kämpft, zeigte im Vergleich zu früheren Landeswettkämpfen deutlich stabilere und höhere Übungen. Dies wurde pro Kampfrichter im Durchschnitt mit 0,5 Punkten besser bewertet. Eine tolle Steigerung. Lara Materne, die aufgrund ihres Zweitstartrechtes für den TSV Ganderkesee startete, war zwar von einem grippalen Infekt geschwächt, sie teilte sich ihre Kraft vor Ort aber perfekt ein, so dass sie in den Wettkampfdurchgängen zwar einen schweren Sprung tauschte, aber sehr saubere Durchgänge ablieferte und so ihren Mannschaftsteil zum Titel der Landesmeister beitrug. Ganz besonders überraschte in Laatzen Kiana Bergel. Die vorherige Trainingswoche verlief nicht gut, obwohl sie seit Ende der Sommerpause nach einem, im Trampolinsport nicht seltenen vorherigen Blackout sehr gute Leistungen ablieferte. So war sie zunächst etwas verunsichert. Doch in der Einturnzeit fing sie sich und fand zu ihrer gewohnt starken Form zurück und konnte dadurch im Wettkampf nahezu in der Pflicht und Kür ihre Bestleistung zeigen. In der Pflicht zeigte sie von 44 Turnerinnen die zehntbeste Pflicht, in der Kür sogar die Neunbeste.
Für Emily Striedelmeyer und Julia Linkemeyer war es die Premiere. Sie starteten erstmals bei einer Landesmeisterschaft auf dem Großgerät. Beeindruckt von der Atmosphäre in Laatzen waren sie anfangs sehr nervös. Bei Emily hielten die flatternden Nerven im Pflichtdurchgang noch an, so dass sie nur 8 Sprünge turnte, in der Kür fing sie sich und turnte ihre Kür komplett durch. Julias Nerven beruhigten sich bereits etwas zu Beginn des Wettkampfes, doch ganz verbergen konnte sie die Nervosität nicht in der Pflicht. Die Kür hingegen bestätigte sie hingegen ihre Trainingsleistung auf ganzer Linie.
Die Mannschaft mit Emily, Julia, Chantal und Kiana turnte sich am Ende in der Klasse der weiblichen Jugend B/C – 2002 bis 2005, auf Rang 8.
Alle fünf Aktiven können sehr zufrieden auf den Wettkampfauftakt blicken und sich auf die Schulter klopfen, zumal die Landesmannschaftsmeisterschaften in diesem Jahr besondere und schwierige für alle vor Ort waren. In der vergangenen Woche verunglückte eine junge 9-jährige Athletin des niedersächsischen Vereins TGJ Salzgitter auf dem Schulweg tödlich. Die Trauer war durchweg zu spüren, da die Familie der Trampoliner nicht groß ist und sich die Athleten, Trainer und Eltern in Niedersachsen recht vertraut sind. In einer ergreifenden Schweigeminute vor der Siegerehrung wurde der jungen Athletin gedacht.