Kreismannschaftsmeisterschaft vor heimischer Kulisse

– 1x Silber, 2x Bronze für den TSV Wallenhorst

Bei dem diesjährigen Mannschaftswettkampf im Trampolinturnen des Turnkreises Osnabrück-Land kamenzahlreiche trampolinbegeisterte Sportler*innen aus der Region in der Gymnastikhalle in Wallenhorst zusammen, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Von 10 bis 18 Uhr traten die Mannschaften in vier Altersklassen an – nicht nur Kraftakt und Geduldsprobe für die Aktiven, sondern auch für alle anwesenden Kampfrichter, Trainer, Eltern und dem Wallenhorster Team der Cafeteriahelfer. Vorweg möchten wir uns bei allen bedanken, diesen intensiven Wettkampftag möglich gemacht haben!

Sportlich wurde den Zuschauern die volle Bandbreite des Trampolinsports geboten: von Einsteigern, die ihre Wettkampfpremiere feierten bis hin zur Elite, die sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert und sogar einer Turnerin, die mit dem deutschen Bundeskader in Tokio bei den WAGC (World Age Group Competition) antreten wird.

Der TSV Wallenhorst ging mit fünf Mannschaften á je vier Aktiven an den Start. Auf den bekannten Geräten in der eigenen Trainingshalle zu turnen, brachte ihnen einen glücklichen Heimvorteil ein.

Tobias Witte, Enna Josupeit, Zoe Stickelbroeck (alle Jg. 2008) und Janne Kohl (2009) bildeten das jüngste Wallenhorster Team. Tobias unterlief ein kleiner Patzer in der Pflichtübung, der der Mannschaft jedoch nicht zum Verhängnis wurde. Dafür ist sie ja da: Ein Fehler kann passieren, denn je Durchgang werden nur drei der vier gezeigten Übungen mit in die Gesamtwertung genommen. Enna, Zoe, und Janne zeigten in Pflicht und Kür, wie sehr sie im Training an ihrer Haltung gefeilt hatten und wurden mit entsprechend hohen Punktwerten belohnt. Tobias zeigte in der Kürübung wieder Konzentration und konnte der Mannschaft mit seiner hohen Schwierigkeit zum 2. Finalplatz verhelfen. Im Finale lagen die Mannschaften alle knapp beieinander, sodass die vier letztendlich den Wettkampf mit einem hervorragenden 3. Platz beendeten – in einem Feld von acht Mannschaften! Ihr habt es euch verdient, Glückwunsch!

Die Jüngsten mit ihren Medaillen: v.l.: Tobias, Zoe, Enna, Janne

In der Wettkampfklasse der 2004 bis 2006 geborenen stellte der TSV gleich drei der acht Mannschaften. Ihren allerersten Wettkampf turnten Else (2006) und Eva Roß (2008), Emma Lahrmann (2007) und Fiona zur Horst (2008). Die Aufregung war groß, sodass die Mädchen nicht alle Übungen vollständig beenden konnten. Dennoch waren sie, auch dank der Unterstützung ihrer Trainerin Celina Stockhowe, hochmotiviert und verfehlten das Finale der besten fünf Mannschaften nur knapp. Sie erturnten sich den 6. Platz: Eine gute Leistung für den ersten Wettkampf!

Lena-Maleen Larberg (2007), Johanna Broxtermann (2008), Emilian Haupt (2006) und Gabriel Schawe (2006) bewiesen als weitere Wallenhorster Mannschaft in dieser Altersklasse ihr Können. Auch für Gabriel war es der erste Wettkampf. Er hatte seine Nerven unter Kontrolle und turnte somit einen absolut vorzeigbaren Vorkampf. Johanna tat es ihm gleich und Lena und Emilian punkteten zudem mit ihrer höheren Schwierigkeit. Im Finale bestätigte das Team ein weiteres Mal ihr Können und kletterte somit von dem 5. auf den 4. Platz. Für das Treppchen reichte es leider nicht aus, dennoch hat die Mannschaft in großen Teilen sehr gute Form gezeigt und kann nun gespannt auf den nächsten Wettkampf blicken.

Kiana Bergel, Enni Kuhlmann, Leah-Marie Larberg (alle 2004) und Lana Kohl (2006) waren die wohl willensstärkste Mannschaft des Tages. Enni zeigte, dass sie in den letzten Monaten viel an ihrer Haltung gearbeitet hatte und konnte damit verlässlich für die Mannschaft in allen Übungen punkten. Lana zeigte großen Ehrgeiz, denn sie überwand ihre Ängste und turnte einen Salto rückwärts, sodass sie ihre Schwierigkeitswerte der Kür erhöhen konnte. Besonders Leah hatte sich das Ziel gesteckt, ihre bisher schwerste Kürübung mit zwei doppelten Salti zu zeigen. Nachdem sie in der 1. Kür nach wenigen Sprünge abbrechen musste, schaffte sie in der 2. Kür fast die ganze Übung – leider mit Abstrichen bei der Körperspannung und somit der Haltungsnoten. Die Enttäuschung war groß, bietet jedoch auch Anreiz, weiter daran im Training zu arbeiten. Auch Kiana wollte trotz Erkältung unbedingt ihr Team unterstützen und schaffte es tatsächlich wider der angeschlagenen Tagesform, eine hervorragende Körperbeherrschung abzurufen. Der Ehrgeiz der gesamten Mannschaft zahlte sich schließlich aus: Sie erhielt den 3. Platz, eine Bestätigung für all die Anstrengungen!

Die Wallenhorster Aktiven der AK 2004-2006:

hinten v.r.: Enni, Lana, Leah-Marie, Kiana (3. Platz);

mittlere Reihe v.l.: Lena-Maleen, Johanna, Gabriel, Emilian (4. Platz);

mittlere Reihe v.r.: Fiona, Eva, Emma, Else (6. Platz)

In der Gruppe der ältesten Turner*innen (Jg. 2003 und älter) freute sich die Mannschaft um Julia Linkemeyer, Chantal Buck und Livia Hörnschemeyer (alle 2002) über die spontane Unterstützung ihrer Vereinskameradin Lara Materne (2001). Trotz eines vorangegangenen Stützpunkttrainings brachte Lara ihre Kraftreserven auf, um der Mannschaft mit ihrer gewohnten, äußerst sauberen Sprungausführung zu vielen Punkten zu verhelfen. Der Wettkampf galt für sie als Warm Up für die DMM am 16.11.. Julia rang im Vorfeld mit ihrer Kürübung, entschied sich jedoch für die schwierigere Version, um der starken Konkurrenz die Stirn bieten zu können. Mit nur leichten Wacklern meisterte sie ihre Durchgänge sehr gut und wurde zudem sogar erstmalig mit hervorragenden 8,0-Noten in der Haltung belohnt. Chantal und Livia gaben ihr Bestes, konnten jedoch nicht ganz ihre übliche Trainingsleistung in der Haltung abrufen. Trotzdem zeigten sie Nervenstärke und beendeten alle ihre Übungen solide. Die Mannschaft setzte sich somit gegen drei weitere durch und musste sich nur dem TV Schledehausen geschlagen geben. Herzlichen Glückwunsch zum starken 2. Platz!

Auf dem 2. Platz: v.l.: Lara, Julia, Livia, Chantal

Der Wettkampf war auf ganzer Linie ein Erfolg – nicht nur sportlich, sondern auch hinsichtlich der Stimmung in den Wallenhorster Reihen. Die Wallenhorster Mannschaften unterstützten und motivierten sich gegenseitig mit viel Herz und bewiesen, dass Trampolinturnen tatsächlich viel mehr als eine Einzelsportart sein kann.